DIY: Kerze gießen

Der Herbst ist da und läutet die kalte Jahreszeit ein, auch wenn man das momentan noch nicht glauben kann. Und wenn wir an Winter denken, haben wir romantisch verklärte Bilder im Kopf: Warme Strickdecken, heißer Tee und Kerzenlicht. Damit wir aber nicht immer neue Kerzen kaufen, sondern unsere Restln verwerten, haben wir heute wieder einmal ein DIY-Projekt für euch.

Wer kennt es nicht? Die Kerze ist fast runtergebrannt, aber nur fast und die Kerzenreste türmen sich. Eine Kerze selbst gießen ist aber viel Arbeit. Ist es? Wir haben gute Neuigkeiten: Ist es nicht. Mit unserer Version macht ihr nicht mal eure Töpfe schmutzig. Wir haben für unser kleines Projekt auch gleich Omas altes Geschirr aufgepimpt.

Was ihr braucht?

• altes Teehäferl oder ein Gefäß eurer Wahl
• Kerzenreste
• Dochte
• Schraubenzieher
• Holzstaberl

Schritt 1: Kerzenreste sammeln

Der (körperlich) schwerste Part ist, das Wachs aus den alten Behältnissen zu lösen. Je nach Gefäß ist es ratsam dazu einen Schraubenzieher oder eine Spachtel zur Hilfe zu nehmen. Danach nehmen wir unser Teehäferl und füllen es mit den Resten an.

Schritt 2: Dem Wachs Feuer unter dem Hintern machen

Oft wird man vom Gedanken abgeschreckt, dass wenn man selbst Kerzen macht, dass Töpfe schmutzig sind und man am Ende des Tages eine große Sauerei hat. Wir können euch beruhigen: Wir geben einfach kochendes Wasser in einen Topf, stellen unser Häferl hinein, drehen den Herd ein wenig auf und decken das Ganze mit einem Deckel ab. Danach heißt es einfach warten. Je nachdem wie viel Wachs ihr habt und wie groß das Gefäß ist, kann die Wartezeit variieren.

Schritt 3: Der Docht macht die Kerze zu dem was sie ist

Das meiste ist an diesem Punkt eigentlich schon getan. Aber was ist eine Kerze ohne einen Docht? Nichts! Deswegen nehmen wir den Docht stellen ihn vorsichtig in das Gefäß und befestigen ihn mit zwei Schaschlik-Stäben. Jetzt ist wirklich unsere Geduld gefragt, denn bis das Wachs komplett durchgetrocknet ist, kann es ein bisschen dauern. Danach kann die Kerze auch schon ihrem Zweck nachgehen und wohlige Herbststimmung verbreiten.

Fotocredits: Hannah Poppenwimmer