DIY Kerzenhalter aus Beton

Anleitung für selbstgemachte Kerzenhalter aus Beton

Spätestens seit unserem Adventkranz-Artikel kann es wirklich niemand mehr leugnen: Die Weihnachtszeit steht vor der Türe. Wer dieses Jahr dem Einkaufswahnsinn entgehen möchte und sich selbst an ein Bastelprojekt wagen will, für den haben wir einen Tipp: Kerzenhalter aus Beton. Die sind nicht nur originell, sondern auch schnell gemacht und sehen spitze aus.

Selbst gestrickte Socken gehören ab heute zum alten Eisen. Wir setzen dieses Jahr auf stylishes Selbstgemachtes. Betonvasen, Kerzenhalter und Schälchen erobern schon lange den Interieurbereich. Wir haben uns gefragt: Können wir das selber machen? Ja können wir! Und euch als Regionalis-Familie wollen wir auch gleich verraten wie wir das geschafft haben.

Was wird benötigt? (etwa 4-5 Kerzenhalter)

  • 2 Becher Quarzsand ( Achtung: Wir haben nur einen 25 kg – Sack gefunden – Muskelkraft ist gefragt!)
  • 1 Becher Schnellzement (Entwarnung: Gibt es schon ab 5 kg)
  • 1 Becher Wasser
  • Plastikbecher in verschiedenen Größen
  • Teelichter
  • Pinsel
  • Farben (Hinweis: Es müssen Farben sein die auf mineralischem Untergrund haften können)
  • Klebeband
  • Pflanzliches Öl

Schritt 1: Die Zweckentfremdung der Plastikbecher

Die erste Entscheidung in unserer Mission ist: Welche Form sollen unsere Kerzenhalter haben? So verlockend die geometrischen Formen, die man auf Pinterest findet, auch sind, wir wollen unsere Ziele realistisch stecken und entscheiden uns für’s Erste für eine einfache runde Form. Dafür eignen sich Plastikbecher hervorragend, die wir bevor die Rillen anfangen, abschneiden. Am besten im trockenen Zustand austesten, ob das Teelicht am Ende eh reinpasst. Wenn wir alle Becher zugeschnitten haben, ölen wir diese innen ein und auch die Teelichter, die uns als Gussform dienen, bekommen eine feine Schicht Öl verpasst. Ready, steady, go.

Schritt 2: Vorsichtsmaßnahmen treffen & rühren, rühren, rühren

Der wichtigste Schritt bei unserem Projekt ist die Arbeitsfläche zu schützen. Wir legen einfach einen alten Karton und Zeitungspapier aus und sind startbereit. Um unsere Masse anzurühren, nehmen wir einen alten Plastikbehälter, den wir nicht mehr unbedingt benötigen. Danach mischen wir den Schnellzement und den Quarzsand, bis es eine gleichmäßige Masse ergibt. Unbedingt schon vermischen, bevor man das Wasser hinzugibt, denn ab da tickt die Zeit. Hat man sich nämlich wie wir für Schnellzement entschieden, hat man nur 5-8 Minuten Zeit die Masse zu verarbeiten.

Schritt 3: Gießen und sich in Geduld üben

Top, die Wette gilt. Jetzt heißt es schnell sein. Die Masse so zackig wie möglich in die Formen füllen und die Teelichter vorsichtig eindrücken. Jetzt heißt es warten, warten, warten. Schnellzement trocknet zwar sehr schnell an, jedoch tut er sich in der Verbindung mit dem Quarzsand etwas schwer. Wir haben nach einigen Stunden vorsichtig die Plastikbecher vom Kerzenhalter geschält, damit die Masse besser durchtrocknen kann. Sobald alles wirklich trocken ist, können wir auch schon zum Pinsel greifen.

Schritt 4: Zement mit dem gewissen Pfiff

Beim Anmalen ist es (für uns) besonders wichtig, dass die Beton-Ästhetik nicht übermalt wird. Wichtig ist, dass die Farbe auf mineralischem Untergrund haftet. Bei manchen Farben pinseln wir ein zweites Mal drüber, bei manchen lassen wir die Struktur des Betons ein wenig durchblitzen. Wie so oft sind hier der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Tipp: Bei der Verarbeitung mit Quarzsand besteht die Gefahr, dass wenn man zu viel erwischt und das Endprodukt bröselig wird. Man kann es natürlich auch nur mit Zement versuchen und muss dazu nur die Mengenangaben anpassen.

 

 

Fotocredits: Hannah Poppenwimmer

 

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