Gojibeeren aus Wien – Dank Gojibär!

Frische Gojibeeren

Wenn wir die Geschichte von Gojibär erzählen, erzählen wir die Geschichte von Marion und Christian Vöhr, die dem Blumenbusiness den Rücken zugekehrt haben, um sich der „Königin der Superfoods“ zu widmen: Der Gojibeere. Richtig – das macht nicht nur euch neugierig. Sondern hat auch uns neugierig gemacht. Wir hatten viele Fragen – Marion Vöhr die Antworten dazu.

Gojibeerenanbau im Glashaus

 

Grüne Daumen seit 6 Generationen

„Wir sind ein Familienunternehmen aus Kaiserebersdorf am Stadtrand von Wien. Seit etwa 1860 haben wir 6 Generationen lang Blumen angebaut, da jedoch einerseits der Import von Billigware zunimmt, andererseits die Leute lieber Elektronik, Parfums und Schmuck anstelle von Blumen schenken, war es Zeit für etwas Neues: Gojibeeren,“ klärt Marion Vöhr auf. Gesagt, getan. Heute wachsen über 1000 Gojipflanzen in ihren Glashäusern ergeben eine Ernte von mehreren Tonnen Gojibären jährlich. Das ist einzigartig – nicht nur in Österreich sondern in ganz Mitteleuropa.

Frische Gojibeeren aus Österreich

Nationale Alternative zur Importware

Gojibären aus Österreich – das funktioniert? Das tut es! Kennen wir Gojibeeren doch eher als Importware aus China. Wie kommt man also auf Idee, Gojibeeren in Wien anzubauen? Die Antwort klingt logisch: „Unsere Idee war es, unbehandelte Beeren mit genau dokumentierter Herkunft anzubieten, für alle Freunde gesunder Ernährung und exotischem, gesundem Essen. Warum Gojibeeren? Weil einerseits das Klima in unseren Glashäusern dafür ideal ist, weil Gojis auch schon einen gewissen Bekanntheitsgrad haben und sie uns noch dazu selbst gut schmecken und eben gesund sind!“ Superfood made in Austria also, ganz ohne Schadstoffe und Verunreinigungen – das klingt verlockend.

Salat mit getrockneten Gojis

Kulinarische Vielfalt

Doch wer glaubt nur die Beere der Pflanze ist verwertbar, der irrt! Denn neben diesen können auch die Blätter verarbeitet werden. Im Salat, Cupcakes, als Eistee, in der Kräuterbutter oder als Sommerspritzer – die Gojipflanze lässt sich vielseitig verarbeiten und lässt kulinarisch wenig Wünsche offen. Wer selbst zum Gojizüchter werden möchte, dem legt die Gründerin Marion Vöhr eine eigene Pflanze ans Herz. Diese können am Balkon, im Garten aber auch auf dem Balkon eingesetzt werden und bringen so asiatisches Flair in die eigenen vier Wände.

Cupcakes mit Gojibeeren

Die Zukunft ist beerig

Neben der Leidenschaft für das Anpflanzen und Verwerten ist das Ziel der Unternehmerin natürlich ihre Produkte an Mann und Frau zu bringen. Und wie gelingt einem das am besten? Richtig, durch Kooperationen. Neben der zündenden Idee, dem Know-how in der Umsetzung und der Kreativität eine Marke aufzubauen, braucht es auch viel unternehmerisches Denken. Die größte Herausforderung dabei? „Es gibt für eine berufliche Selbstständigkeit sowieso kein Erfolgsrezept. Es gibt zwar einige Grundsätze, die man verfolgen sollte, aber den Erfolg garantieren kann niemand. Somit sehe ich alles, was mein Mann und ich an Erfahrungen sammeln können, als persönlichen Gewinn an, diese Erfahrungen kann uns auch niemand mehr nehmen,“ reflektiert Marion.

Marion und Christian Voehr Credits: Daniel Gepp / danielgepp.com

Nachvollziehbare lokale Qualität

Um langfristig erfolgreich zu sein, arbeitet das Team von Gojibär daran Kooperationen auszubauen und das Sortiment zu erweitern. Dann warten Produkte wie Goji-Direkt-Saft, getrocknete Goji, Goji Müsli Riegel, Goji Smoothie und Goji-Eistee auf uns. „Ich wünsche mir, dass der Trend, regional einzukaufen, weiter anhält und Kunden bereit sind, auf nachvollziehbare, lokale Qualität zu setzen,“ führt die Unternehmerin aus. Dem können wir nichts mehr hinzufügen.

Gojibeeren Limonade

Rezeptideen für Gojibeeren?

Wir haben uns gefragt, was sich so alles aus frischen Gojibeeren und den Blättern zaubern lässt. Inspiration und einige Rezepte findet ihr auf der Seite von Gojibär.at! Wir sind dann mal Goji-Eistee machen.

Fotocredits: Marion & Christian Vöhr // Daniel Gepp / danielgepp.com