Greentree – der lebende Christbaum

O Tannenbaum, o Tannenbaum!

Ein ganzes Lied ist dem traditionellen Weihnachtsgrün gewidmet. Was für viele das Heim erst so richtig weihnachtlich macht, wird aber schnell zum Massengrab auf offener Straße – der Christbaumsammelstelle. 600 Tonnen landen hier pro Jahr. Quasi ein kleiner toter Wald. Das muss nicht sein! Teresa Mohn und Daniela Poredos haben Regionalis das Konzept von Green Tree nähergebracht.

Lebende Christbäume – wie geht das?

Wir kennen Christbäume und wir kennen Tannenbäume im Wald. Aber lebende Christbäume in der Wohnung? Das können wir uns ad hoc nicht vorstellen. Daniela, die Betriebsleiterin von Greentree, hilft uns auf die Sprünge: “Wir haben uns darauf spezialisiert, im Topf gezogene Christbäume zum Kunden zu bringen und nach Weihnachten wieder abholen. Oder der Kunde kann sich den Baum behalten – der Preis bleibt immer gleich!” Der stressige Einkauf und das Feilschen fallen also schon einmal weg. Aber wie kommt man zu seinem Greentree und was passiert danach mit ihm?

Als die Bäume den Wald verließen

Die Bäume von Greentree kann man ganz einfach online bestellen. Auf der Website wählt man Größe und Art (Nordmann-Tanne, Fraser-Tanne oder Rotfichte) und auch den gewünschten Lieferzeitraum – bis zum 23.12. kann man ein glückliches Bäumchen erstehen. Dann heißt es nur noch: zurücklehnen und warten! Denn der Christbaum wird ins Haus gebracht. “Auch viele ältere Leute bestellen bei uns, weil der Baum wirklich bis in die Wohnung getragen wird und somit die Schlepperei wegfällt.” Klingt vernünftig. Aber auch dem, der im Weihnachtsstress rotiert, wird wortwörtlich eine Last von den Schultern genommen.

Topfpflanzen & Lebenszeit

Dass nicht alles überlebt, was im Topf mit Erde sitzt, weiß jeder, der sich lieber von anspruchsvollen Zimmerpflanzen fernhält. Dass es aber auch beim Kauf von Christbäumen im Topf Unterschiede gibt, darüber haben wir uns noch nie Gedanken gemacht. Daniela von Greentree natürlich schon: “Wir haben topfgezogene Bäume, da legen wir großen Wert drauf! Weil viele Baumärkte verkaufen topfgedrückte Bäume – die wachsen auf dem Feld und werden dann mit einer Fräse herausgerissen. Die sehen zwar zu Weihnachten sehr schön aus, sterben aber danach.” Und das ist schließlich nicht Sinn und Zweck der Sache.

Der Wald ruft!

Wer schon mit Kakteen überfordert ist, muss dennoch keine Angst haben. Denn die Pflege könnte einfacher nicht sein: Nicht neben die Heizung stellen und nur ein bisschen gießen. Das war’s! Wer keine Möglichkeit hat, den Baum einzusetzen, kann bei der Bestellung auch gleich einen Abholtermin festlegen. Dann folgt das Bäumchen nach Weihnachten dem Ruf des Waldes und findet im nördlichen Waldviertel sein neues Zuhause. 1500 Stück wurden heuer in Wien schon ausgeliefert, aber auch Graz und München werden mittlerweile mit der lebenden Christbaumalternative beglückt.

Blumen schenken, aber nachhaltig!

“Wer dieses Jahr keinen Baum mehr bekommt: Wir haben auch Gutscheine fürs nächste Jahr”, lässt uns Daniela wissen. Denn die Bäume sind heiß begehrt und die größten bereits ausverkauft. Der Gutschein für das Jahreszeitenabo ist aber zum Beispiel auch ein tolles Geschenk: Vier Mal im Jahr kann man sich damit Nutz- und Dekopflanzen für Balkon, Wohnung, Garten oder Büro auswählen. Die getroffene Auswahl wird wiederum geliefert – und ein kleiner Christbaum zu Weihnachten ist hier auch dabei!

Wer also dieses Jahr mit gutem Gewissen ein Lied unter lebendigem Baum anstimmen möchte – noch gibt es einige Nordmann-Tannen zu erwerben! In diesem Sinne: Du grünst nicht nur zur Weihnachtszeit, wenn man dich nicht am Stamm beschneidt!