Merula – 1001 Geschichten

Dürfen wir vorstellen – M wie Merula

Oder doch M wie Michi? Alles der Reihe nach. Heute geht es um ein Vögelchen. Ein Vögelchen, das wiederum aus der Feder – oder genauer gesagt – dem schwarzen Marker der sympathischen Oberösterreicherin Michaela Duftschmid stammt. Und: „Merula“ erzählt Geschichten. Ob aus 1001 Nacht, dem Friseursalon, von Familientreffen oder auch Reisen nach Wien, Paris und New York. Eines haben die Bilder immer gemeinsam: sie laden zum Entdecken und Träumen ein!

Doch wie kam es zum Namen Merula und warum sind gerade auch Männer von den Bildern begeistert? Regionalis hat das und mehr für euch in Erfahrung gebracht!

Ein inspirierendes Telefonat

Modeschule, das Studium der Kommunikationswissenschaften und Werbeagenturen. Kreativität war für Michaela schon immer ein wichtiger Berufsbegleiter – das Richtige, das Erfüllende sollte jedoch erst im 28ten Lebensjahr an ihre Tür klopfen. Selbstständig sein, das wollte sie eigentlich nie. „Doch dann kommst du irgendwann in die Lage, wo dir eine Sache so wichtig ist, dass du gar nicht anders kannst, als den Schritt zu wagen.“ Entstanden ist Merula dennoch eher zufällig. Während eines Telefonats nebenbei gezeichnet, war auf einmal die Urform des Vögelchens da. Und die Idee, Geschichten zu erzählen. Noch nicht vollends überzeugt, diente das noch namenlose Tierchen vorerst der privaten Freude. Aber nicht lange und…

…Merula geht auf Reisen

Selbst gemacht macht die größte Freude! Das dachte sich Michi wahrscheinlich auch, als sie einer Bekannten eines ihrer ersten Merula-Bilder zum Geschenk machte. Entzückt zeigte diese es ihrer Chefin, die ebenso begeistert, prompt ihr Amt als Leiterin einer Landesmusikschule walten ließ. Denn dass die Singvögelchen an den Wänden einer Musikschule besonders gut zur Geltung kommen würden, war ihr sofort klar. Und das war nicht der einzige Weg, der Merula in die weite Welt hinaustrug. Denn als der Palliativstationsleiter eines Krankenhauses kurz darauf das fröhliche Vögelchen im Büro von Michis Vater entdeckte, wollte auch er die Freude mit seinen Patienten teilen. Ganz von alleine schien Merula langsam ihre Flügel auszubreiten…

Die bunte Welt von Merula

Nach den ersten Aufträgen und Ausstellungen konnte auch „Vogelmama“ Michaela nicht mehr anders als sich einzugestehen: Merula hat Potenzial! So schien auch der richtige Zeitpunkt für die Selbstständigkeit gekommen und „Merula“, vom lateinischen Namen für Amsel, wurde offiziell aus der Taufe gehoben. Wie auch die ersten Bestellungen ergaben sich neben den Bildern und Pop-Up Karten neue Produktideen beinahe wie von selbst. Auf diversen Designmärkten in ganz Österreich unterwegs, kommt Michi mit ihren Kunden nämlich schnell ins Gespräch. Und wenn dann mal eine Babyglückwunschkarte oder Geschenksanhänger gefragt sind, wird prompt umgesetzt, was Anklang findet.

Rot – Weiß – Schwarz

Einmal gesehen, erkennt man die Zeichnungen sicher auch wieder! Denn der Stil ist einzigartig! Nicht nur das Vögelchen hat hohen Wiedererkennungswert – jedes Bild wird auf seine Essenz reduziert: In Formen, Farben und Räumlichkeit. An Details fehlt es den rot-weiß-schwarzen Bildern allerdings keineswegs! So wird der Betrachter eingeladen, immer weitere verspielte Einzelheiten zu entdecken und in den Gesamtkontext der Geschichte einzufügen. Die reduzierte Farbpalette ist durchaus bewusst gewählt: So wird die Phantasie angeregt, die komprimierten Geschichten bleiben aber gleichzeitig unaufdringlich. Das schätzen vor allem auch männliche Kunden, die Merula als heitere Abwechslung im Büro wahrnehmen, ohne von Farben erschlagen zu werden.

Der Anspruch von Michi: Handgezeichnet, sieht aber aus wie gedruckt. So entstehen die Einzelstücke, die mit viel Liebe und in Feinstarbeit auch Regionalis ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Wir wünschen Merula noch viel Erfolg und freuen uns auf viele weitere Stationen auf der Reise des kleinen Vögelchens.

Fotocredits: Michaela Duftschmid