Wir lieben das Garteln! Jedes Jahr werden aufs Neue Paradeiser, Küchenkräuter & Co frisch gesät und großgezogen! Wir haben uns gefragt: Wie kann man Anzuchttöpfe selber herstellen und gleichzeitig etwas Müll vermeiden? Ganz einfach: mit upgecycelten Anzuchttöpfen! Egal ob Kaffeesackerl, Klopapierrolle oder alte Getränkekartons – Möglichkeiten gibt es viele. Wir haben 4 unterschiedliche Upcyclingideen für Aussaattöpfe ausprobiert.
Die vermutlich einfachste und schnellste Art upgecycelte Anzuchttöpfe selbst herzustellen. Dazu ist eigentlich nur ein Handgriff notwendig: Den Deckel vom Unterteil des Kartons abtrennen und schon kann man mit dem Befüllen der Erde bzw. dem Aussäen loslegen. Viel einfacher geht es wohl kaum!
Zunächst wird die alte Klopapierrolle so geknickt, dass sie 4 Ecken bekommt (also quasi zu einem Quader wird)! Danach kann man die Rolle halbieren, damit man 2 etwas kleinere Anzuchttöpfe bekommt. Anschließend werden die Ecken für ca. 1,5 cm eingeschnitten und danach die 4 Laschen ineinander gefaltet, wodurch ein fast geschlossener Boden entsteht. Sobald die Jungpflänzchen bereit für einen größeren Topf oder das Freiland sind, kann man sie gleich im Karton einsetzen!
Tipp: Der Karton entzieht der Erde etwas Wasser, deswegen regelmäßig die Feuchtigkeit der Erde überprüfen!
Alte Getränkekartons eignen sich besonders für Kräuter, die breitflächig ausgesät werden wie Kresse oder Basilikum. Um ein leeres Tetra Pak zum Kräutertöpfchen umzuwandeln, wird die Vorderseite aufgeschnitten, am Boden Löcher gemacht (damit das Wasser abrinnen kann) und ggf. noch mit kleinen Steinen eine Drainage errichtet. Wer möchte, kann sich dabei kreativ austoben und den Getränkekarton komplett individualisieren. Wie das aussehen kann, seht ihr hier!
Wir trinken gerne Kaffe und lieben das Gärtnern – deswegen haben wir dem Thema upgecycelte Kaffesackerl einen eigenen Beitrag gewidmet. In wenigen Schritten wird ein Kaffeesackerl zum Blumentopf: Zunächst wird das Sackerl auf die benötigte Höhe gekürzt (wir empfehlen nicht allzu hoch, damit die Erde gleichmäßig feucht bleibt). Danach mehrere kleine Löcher in den Boden stechen und ggf. eine kleine Drainage aus Steinchen machen. Das war’s auch schon wieder.
Viel Spaß beim Garteln & gute Ernte!
Fotocredits: Peter Patak