Kürbismuffins mit Cheesecake-Häubchen

Der Herbst steht vor der Tür und wie jedes Jahr bringt er Kürbisse in allen Farben und Formen mit. Kürbiscremesuppe hier, Pumpkin-Spice-Latte da: Die kulinarische Welt packt scheinbar eine orangene Welle. Nicht zu unrecht, wie ich finde, denn gerade der Hokkaidokürbis überzeugt durch Geschmack, die handliche Größe und die Tatsache, dass man die Schale einfach mitessen kann.

Dieses Jahr kam mir also die Idee, das Allrounder-Gemüse auch mal anders zuzubereiten: Süß! In Kombination mit kernigen Walnüssen und weißer Schokolade kommt der Hokkaido geschmacklich auf Touren und dank seiner samtig-weichen Konsistenz entsteht ein supersaftiger Muffin. Da ohne Käse bekanntlich wenig bei mir geht, schleicht sich auf den Muffin noch ein herbstliches Häubchen aus cremigem Käsekuchen.

Was wird benötigt?

(für 12 kleine Muffins)

200g Hokkaido-Kürbis
150g Mehl (100g Weizenmehl + 50g Dinkel Vollkornmehl)
2 TL Backpulver
2 Eier (oder Eiersatz/Sojamehl)
100g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
75g Butter oder Margarine
1 Prise Salz
50g Walnusskerne
100g weiße Schokolade
1 Messerspitze Zimt

Für die Käsekuchen-Haube:

225g Frischkäse
55g Zucker
1 Ei (oder Eiersatz/Sojamehl)

Vorbereitung

Den Hokkaido-Kürbis waschen, inklusive Schale aufschneiden und in ca. 3 cm große Stücke schneiden. Mit Abstand auf ein Blech legen und bei 180°C bei Ober-/Unterhitze für ca. 15 Minuten backen. Tipp: Gebacken kann man den Kürbis auch mit Feta zu einem salzigen Mittagessen zubereiten!

In der Zwischenzeit die Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten und grob hacken. Die Schokolade ebenfalls grob hacken. Butter und Zucker verrühren und anschließend Eier und Salz dazugeben – ca. 2 Minuten mixen. Statt Eiern verwende ich seit Jahren übrigens Sojamehl als Ersatz. Einer der Gründe ist, dass Sojamehl sich ewig hält und man es so immer (auch zum Spontan-Backen) vorrätig hat. Anstelle von einem Ei werden ein Esslöffel Sojamehl und zwei Esslöffel Wasser vermischt.

Mit einer Gabel testen, ob der Kürbis weich ist. Kürbis aus dem Ofen nehmen und kurz auskühlen lassen. Den Ofen nun auf 200°C anheizen. Anschließend den Kürbis mit einer Gabel zerdrücken, so dass eine einigermaßen homogene Masse entsteht.

Mehl mit Backpulver und Zimt mischen und dann nach und nach unter das Butter-Zucker-Ei-Gemisch rühren. Achtung: Die Masse wird nun sehr trocken und klumpig. Nun den zerdrückten Kürbis hinzugeben, wodurch der Teig wieder klebriger wird. Er hat in etwa die Konsistenz von Keksteig, ist also viel fester als herkömmlicher Muffinteig. Zum Schluss werden Schokolade und Nüsse untergehoben. Den Teig in die Förmchen geben – hier ca. 2/3 der Form ausfüllen, damit noch genug Frischkäse auf den Teig kann.

… und jetzt noch das Häubchen!

Für das Käsekuchen-Häubchen Frischkäse mit Zucker und Ei verrühren. Auf den vorbereiteten Teig geben und glattstreichen.

Die Muffins werden nun auf mittlerer Schiene für ca. 25 Minuten gebacken. Muffins aus dem Ofen holen und noch etwas in der Form auskühlen lassen. Wegen des Käsekuchenteils bewahre ich die Muffins im Kühlschrank auf, wodurch sie nichts an ihrer saftigen Konsistenz einbüßen.

Meine persönlichen Serviervorschläge:
Gut abgekühlt schmecken die Muffins am besten. Dazu ein feines Heißgetränk und ein gutes Buch – so schön können verregnete Oktobertage sein…
Tipp: Wegen des Käsekuchenhäubchens bewahre ich die Muffins im Kühlschrank auf. So bleiben sie länger frisch, ohne dem Geschmack Abbruch zu tun.

Fotocredits: Yvonne Krick