Sommerliche Paradeis-Törtchen

Tomaten Tartelettes-Rezept und Anleitung

Sommerzeit ist Erntezeit. Der Klassiker unter den Hobbygärtnern sind die eigenen Paradeiser. Über den ganzen Sommer hinweg kann man sie ernten: Cocktail-Tomaten, Ochsenherz & Co. Im Sommer bekommt man sonst auch den Gemüse-Allrounder aus der Region und wird mit einem tollen Aroma belohnt.

Da ich backen liebe, wird bei mir oftmals auch das Gemüse in dieser Form verarbeitet. Vor Kurzem habe ich Tartelettes – kleine Törtchen – für mich entdeckt und bin mittlerweile ein großer Fan. Man kann sie gut vorbereiten, mit ins Büro oder zum Picknick nehmen und die Füllung je nach Gusto oder Vorrat variieren. In dem Fall sind es Tomaten-Tartelettes geworden.

 

Zutaten für Tomaten-Tartelettes

 

Was wird benötigt?

(für 8 Tartelettes)
250 g Vollkornmehl (z.B. Dinkel)
2 Esslöffel Salz
2 Esslöffel Rosmarin (nach Belieben andere Kräuter)
60 ml Olivenöl
120 ml kaltes Wasser
ca. 150-200 g Sauerrahm (je nach Höhe der Form)
1-2 Jungzwiebeln
ca. 250 g Cocktailtomaten
Pfeffer
Hinweis: entweder man verwendet 8 Tartelettes-Förmchen mit je ca. 9cm Durchmesser oder eine große Tarteform mit ca. 28-30cm Durchmesser; wenn keine Tarte-/Tartelette-Form zur Hand ist, geht es auch mit einer beschichteten Springform.

 

Vorbereitung 1: Der Tartelette-Teig

Für den Teig werden zunächst Mehl, Salz und Rosmarin vermischt. Anschließend das Öl und Wasser dazugeben und vom Rand mit einer Gabel das Mehl zur Flüssigkeit holen und vermischen. Sobald in der Mitte eine klumpige Masse entstanden ist, kann man den Teig mit den Händen zu einer homogenen Masse mischen: Der Teig sollte weder klebrig noch bröselig sein, sondern gut von den Fingern ablösbar sein. Nach Bedarf kann man noch etwas Mehl oder Wasser dazugeben.
Danach den Teig in die Form geben und gleichmäßig am Boden und an den Seiten andrücken. Da ich 8 Tartelette-Formen verwende, teile ich den Teig vorher in 8 Stücke, um ihn gleichmäßig zu verteilen. Bei einer Springform würde ich den Teig nur etwa 2-3 cm am Rand hochformen, damit er später nicht abbricht.
Anschließend den Teig in der Form mit einer Gabel mehrmals einpicksen, damit beim Backen keine Blasen entstehen. Danach für 30 Minuten unbedeckt in den Kühlschrank stellen.

 

Vorgebackener Teig für Tartelettes

 

Vorbereitung 2: Die Füllung

Zunächst die Jungzwiebeln in feine Ringe schneiden. Den Sauerrahm mit Pfeffer und Salz würzen und mit den Jungzwiebeln vermischen. Die Paradeiser kleinwürfelig schneiden bzw. die Cocktail-Tomaten einfach vierteln.
Bei der Füllung kann man frei nach Lust und Laune variieren. Man kann den Sauerrahm z.B. durch Ziegenfrischkäse ersetzen oder anderes Gemüse wie etwa Zucchini verwenden. Statt Gemüse kann man auch pikanten Weichkäse auf den Sauerrahm geben (diese Variante seht ihr auf den Fotos).

 

 

Das Finale: Das Backen

Das Backrohr auf 175 °C (Umluft) vorheizen. Die unbefüllten Tartelettes werden nun für ca. 15 Minuten gebacken, bis sie leicht braun werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sie „Blindbacken“: Dazu legt etwas Backpapier auf den Teig, füllt darauf getrocknete Erbsen oder Linsen und backt diese mit, damit der Teig keine Blasen wirft. Bei diesem Teigrezept macht es meiner Erfahrung nach keinen Unterschied und man kann sich die Extraarbeit und das Backpapier sparen.

Nach ca. 15 Minuten die Tartelettes aus dem Backrohr holen und mit je ca. 2-3 Esslöffel Sauerrahm füllen. Der Boden sollte gut bedeckt sein und nicht mehr durchschimmern. Darauf die geschnittenen Paradeiser geben und mit Pfeffer und Salz würzen. Danach werden die befüllten Tartelettes für ca. 20 Minuten fertig gebacken. Hier variiert die Backdauer je nach Füllung und kann bis zu 40 Minuten dauern. Wenn die Paradeiser an den Spitzen eine leichte Bräunung bekommen, kann man die Tartelettes aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen. Sie schmecken sowohl warm, als auch kalt sehr gut. Ich stelle sie nach dem Auskühlen gerne in den Kühlschrank und kann sie so für mindestens 2 Tage aufbewahren.

 

Vorher-Nachher: Paradeis-Törtchen

Fotocredits: Yvonne Krick