Pikanter Karottenkuchen

Es gibt sie zwar in unseren Breiten das ganze Jahr als Lagerware – frisch vom Feld gibt es Karotten allerdings erst ab Sommerbeginn. Das Gemüse ist durch den süßen Geschmack und die einfache Verarbeitungsmöglichkeit für viele Gerichte geeignet und passt sowohl zur süßen als auch zur salzigen Küche. Grund genug euch den Karottenkuchen auf zwei unterschiedliche Arten zu präsentieren: Hier, in Teil 2, werden vor allem wieder die Käseliebhaber unter euch angesprochen, denn es gibt eine salzig-pikante Variante mit herzhaftem Gruyère. Wer es lieber süß mag, für den eignet sich wohl besser das Rezept für den klassischen süßen Karottenkuchen mit Äpfeln und Frischkäse-Frosting.

Was wird benötigt?

(für eine große Springform Ø ca. 28cm)
600 g Karotten
2 Esslöffel Zitronensaft
150 g Gruyèrekäse (alternativ: Vorarlberger Bergkäse)
4 Eier oder Eiersatz
150 g Crème fraîche
100 ml Olivenöl
150 g Mehl
50 g Speisestärke
1 Päckchen Backpulver
1 ½ Teelöffel Salz
1 Teelöffel Pfeffer
1 Teelöffel Paprikapulver (wenn vorhanden: geräucherte Paprika)

Vorbereitung

Bevor es mit der Zubereitung des Teiges losgeht, die Springform mit etwas Olivenöl einfetten. Danach das Backrohr auf 150°C bei Umluft vorheizen. Schon kann’s losgehen: Zu Beginn die Karotten schälen, fein reiben und gleich mit Zitronensaft vermischen, um eine Braunfärbung zu verhindern. Danach den Käse ebenfalls fein reiben.

Der Teig der Käseträume

Für den Teig Mehl, Stärke und Backpulver mischen. Danach den Eiersatz vorbereiten bzw. die Eier verquirlen und mit Crème fraîche und Olivenöl mit dem Rührgerät verrühren. Das Mehlgemisch auf die Eimasse sieben und gut vermengen. Anschließend mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen und abschmecken. Dafür kann ich geräuchertes Paprikapulver wärmstens empfehlen, da es wunderbar zu Käse passt. Zudem gibt es durch seinen Barbecue-artigen Geschmack Eintöpfen und Suppen eine besondere Note und ist daher eine ideale Ergänzung für das Gewürzregal.
Danach Karotten und Käse unter die Masse heben bis ein homogener Teig entsteht – die Konsistenz ist relativ weich und klebrig. Den Teig in die Form geben und glatt streichen. Zum Schluss im vorgeheizten Ofen ca. 50-60 Minuten backen bis er eine schöne goldene Farbe bekommen hat. Sobald er die Farbe erreicht hat, kann man den Kuchen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Was gibt’s sonst noch zu wissen?

Mir schmeckt der salzige Karottenkuchen kalt besser und bietet sich dadurch ideal für die Vorbereitung am Vortag und Lagerung im Kühlschrank an. Dazu passt ideal ein Sour Cream Dip. Dafür ca. ½ Bund Schnittlauch oder Jungzwiebeln in feine Ringe schneiden und mit 300 g Sour Cream vermischen. Den Kuchen einfach in Stückchen schneiden und je mit ca. 2 Esslöffel Sour Cream Dip anrichten.

Der Kuchen ist durch das Olivenöl und den Käse relativ fettig. Wer mag kann auch etwas weniger Olivenöl nehmen – ca. 80-90 ml.

Fotocredtis: Yvonne Krick